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Beschreibung
: Die GarminMap.xml
Beispiel: pro Cachetyp ein Symbol
Zusammenfassung:
Die garminmap.xml
wird bei den Exportern
gpxExport, locExport (zum
GPS mit gpxBabel) , oziExport und tplExport
verwendet.
Sie legt fest, wie Wegpunkte dargestellt werden sollen.
Die Datei GarminPOI.zip
enthält Bitmapdateien (*.bmp), auf die in der garminmap.xml
verwiesen wird.
Die mitgelieferten Beispieldateien garminmap.xml
und GarminPOI.zip
liegen im Unterverzeichnis exporticons/exporticons.
Kopiere sie für eigene Anpassungen in das Unterverzeichnis exporticons.
Aufbau:
Die Datei garminmap.xml
beginnt immer mit
<?xml
version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
<iconmap>
und endet mit
</iconmap>
Jede einzelne Zeile beginnt mit <icon
und endet mit />
.
Innerhalb der Zeile finden sich dann Bedingungen und Anweisungen für das Icon.
Dabei wird anhand von einem oder mehreren Kriterien wie CW – Cachetyp (type=“siehe
Anhang“) , Gefunden (found=“0/1“), Größe (size=“sieheIm sym-tag können fest eingebaute Symbole (z.B. name="Parking Area") oder benutzerdefinierte Symbole (z.B. name="Custom 6") referenziert sein. Diese Symbole werden zur Darstellung des Cache auf dem Garmin oder anderswo verwendet. Für die Installation benutzerdefinierter Symbole (Custom Symbols) auf dem Garmin oder anderswo siehe z.B. bei garmin oder hier http://www.geoclub.de/viewtopic.php?t=10413.
In der Datei Garmin
User Symbols.zip
(und Garmin.zip
)
findest du einige Beispiele, die im
Folgenden kurz erklärt werden sollen.
Im diesem Beispiel wird einfach jedem Cachetyp ein eigenes Symbol zugeordnet
<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
<iconmap>
<icon type="0" name="Custom 18" />
<icon type="2" name="Custom 0" />
<icon type="3" name="Custom 1" />
<icon type="4" name="Custom 6" />
<icon type="5" name="Custom 3" />
<icon type="6" name="Custom 4" />
<icon type="8" name="Custom 2" />
<icon type="11" name="Custom 7" />
<icon type="12" name="Custom 10" />
<icon type="13" name="Custom 5" />
<icon type="50" name="Parking Area" />
<icon type="51" name="Custom 11" />
<icon type="52" name="Custom 12" />
<icon type="53" name="Custom 16" />
<icon type="54" name="Trail Head" />
<icon type="55" name="Custom 14" />
<icon type="100" name="Custom 4" />
<icon type="101" name="Custom 17" />
<icon type="102" name="Custom 18" />
<icon type="103" name="Custom 20" />
<icon type="104" name="Custom 8" />
</iconmap>
In
unserem Beispiel ist type="2"
eine Bedingung, die auf alle Traditional Caches zutrifft und name="Custom
0"
die Anweisung die ausgeführt
wird, wenn die Bedingung erfüllt ist. In diesem Fall wird auf einem Garmin Handheld oder in Mapsource
das Benutzerdefinierte Symbol 0 angezeigt. Eine Liste aller Cachetypen findest
du im Anhang.
Wie die Zeile
<icon type="50" name="Parking Area" />
zeiget muss man sich bei den anzuzeigenden Symbolen nicht auf die Benutzerdefinierten beschränken, sondern kann auch die in jedem Garmin Handheld fest eingebauten Symbole benutzen. Auf diese Weise können auch Benutzer von Geräten die das Anlegen von Benutzerdefinierten Symbolen nicht unterstützen von der Garminmap profitieren und zumindest unterschiedliche Symbole darstellen lassen.
Neben
der einfach Zuweisung aus dem ersten Beispiel lassen
sich mit der garminmap.xml
auch komplexere Bedingungen für die Zuweisung eines Symbols erstellen. Dabei
sind folgende Bedingungen möglich und beliebig kombinierbar:
· type= Typ des Caches. Für mögliche Werte siehe Liste.
· size= Größe des Cachebehälters. Für mögliche Werte siehe Liste
· terrain= 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 oder 50. Custom und Additional Waypoints haben keine Geländebewertung
· difficulty= 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 oder 50. Custom und Additional Waypoints haben keine Schwierugkeit
· found= 1 (gefunden) oder 0 (nicht gefunden). Nicht verwechseln mit status
· status= Inhalt des Statusfeldes im Detailspanel. Es wird nur gegen den Anfang des Feldes geprüft. status="Nacht" findet als Nachtcache und Nachtisch!
Wichtig dabei ist, dass die Werte der Bedingungen immer mit doppelten Anfürungszeichen (") umschlossen werden.
<icon type="2" terrain="50" name="XXXX" />
weist allen caches vom Typ 2 (Traditional) und der Geländewertung 50 (5) das Symbol mit dem Namen zu.
Weil man häufig auch für Gelände 4.5 eine erweitere Ausrüstung braucht, könnte man das auch wie folgt ergämzen
<icon type="2" terrain="50" name="XXXX" />
<icon type="2" terrain="45" name="XXXX" />
Damit alle anderen Tradis auch ein Symbol bekommen, könnte die komplette Sequenz für Tradis dann so aussehen:
<icon type="2" terrain="50" name="XXXX" />
<icon type="2" terrain="45" name="XXXX" />
<icon type="2" name="Custom 0" />
Alle Traids mit Gelände 5 oder 4.5 bekommen das Symbol XXXX alle übrigen Tradis das Symbol Custom 0. Du kannst in einer Reihe beliebig viele Bedingungen benutzen. Die Reihen werden dabei in der Reihenfolge abgearbeitet in der sie in der datei stehen. Die Reihen mit komplexeren Bedingungen sollten also immer vor den einfachen Regeln stehen. Bei einem Eintrag von
<icon type="2" name="Custom 0" />
<icon type="2" terrain="50" name="XXXX" />
<icon type="2" terrain="45" name="XXXX" />
würden die speziellen Regeln für das Gelände nie benutzt werden, da alle Tradis bereits von der ersten Regel erfasst würden.
Die
Datei garminmap.xml
kann auch zusammen mit dem OZI Export benutzt werden. In dem Fall heisst die Anweisung aber nicht name
=""
sondern ozicolor
=""
. Dabei steht ozicolor für die verwendete Hintergrundfarbe bei der
Darstellung. Die Vordergrundfarbe ist immer Schwarz.
Ein Traditional Cache könnte durch folgende Regel dargestellt werden:
<icon type="2" ozicolor="65280" />
Ein Traditional würde also in Grün dargestellt, denn alle Farbangaben sind die Dezimalschreibweisen der eigentlich hexadezimalen RGB Farben. 65280 entspricht dabei dem Farbcode 00FF00.
Im Internet findest du zahlreiche RGB Farbtabellen aus denen du dir die Farben mit denen deine Wegpunkte dargestellt werden sollen aussuchen kannst. Mit dem Taschenrechner, den dein Betriebssystem mitliefert, können die dort angegeben Hexadezimalwerte meist bequem in das dezimale Format umgerechnet werden. Versuche Farben zu verwenden, die sich gut unterscheiden lassen.
Genauso wie Bedingungen verknüpft werden können, können auch Anweisungen verknüpft werden. Solltest du also eine angepasste Darstellung für Garmin und Ozi haben wollen, benötigst du nicht zwei verschiedene Dateien, sondern kannst beides in einer einzigen Datei festlegen. Für den Traditional Cache aus unserem Beispiel könnte das dann so aussehen:
<icon type="2" name="Custom 0" ozicolor="65280" />
Der
GPX Exporter kann die garminmap.xml
auch verwendet
werden um Einzeldateien für den Garmin POI Loader oder diekt GPI dateien für die Verwendung auf dem Garmin
Handheld zu erzeugen. Dazu wurde die Anweisung poiid
=""
eingeführt.
Nicht alle Garmin Handhelds unterstützen die Verwendung von Custom Points of Interest. Bitte schau im Handbuch deines Gerätes nach, ob die Funktion unterstützt wird bevor du sie benutzt.
Bei
der poiid
handelt es sich um einen Freitext der von dir individuell festgelegt werden
kann. Da einige Garmin Handhelds jedoch
Schwierigkeiten bei der Darstellung von Sonderzeichen haben, solltest du dich
bei der Vergabe der ID auf die Zeichen A-z, a-z, 0-9, sowie - und _
beschränken.
<icon type="2" poiid="Traditional" />
könnte also eine Regel sein, die festlegt wie während eines POI Exports Traditional Caches behandelt werden. Natürlich lassen sich auch hier wieder die verschiednen Anweisungen kombinieren, so daß eine solche Regel auch so aussehen könnte:
<icon type="2" poiid="Traditional" ozicolor="65280" name="Custom 0" />
Beim
Export wird der vergebenen ID noch ein Prefix
vorangestellt, welche du im Exportdialog vergibst. Prefix
und piid
sollten gemeinsam auf das Display deines Handhelds passen.
Sofern
du den Garmin POI Loader
benutzen möchtest um deine Wegpunkte später auf den Handheld zu laden, musst du
nichts weiter tun. Der Exporter wird im angegebenen
Verzeichnis Dateien mit dem Namen Prefix-PoiId.gpx
erzuegen, die du weiterverarbeiten kannst.
Garmin GPI Dateien enthalten neben den
Wegpunktinformationen immer auch eine Grafik mit der der Wegpunkt auf dem
Bildschirm dargestellt wird. Damit eine korrekte GPI Datei erzeugt werden kann,
muss in dem Verzeichnis in dem die garminmap.xml
liegt auch noch
eine Datei mit dem Namen GarminPOI.zip
existieren. In dieser Datei muss sich zu jeder von dir vergebenen poiid
eine Datei mit dem Namen poiid.bmp
befinden. Lautet eine deiner Anweisungen poiid="Traditional
"
muss sich in der GarminPOI.zip
eine Traditional.bmp
befinden.
Cachtypen werden innerhalb der Bedingungen durch einen Zahlenwert aus der folgenden Tabelle repräsentiert
0 Custom
2 Traditional
3 Multicache
4 Virtual Cache
5 Letterbox
6 Event Cache
8 Unknown / Mystery Cache
11 Webcam Cache
12 Locationless (Reverse) Cache
13 CITO Event
100 Mega Event
101 WhereIGo cache
102 Project Ape Cache
103 Adventure Maze Exhibit
104 Earthcache
50 Additional Waypoint Parking
51 Additional Waypoint Stage of a Multicache
52 Additional Waypoint Question to Answer
53 Additional Waypoint Final
54 Additional Waypoint Trailhead
55 Additional Waypoint Reference